Hallo Ihr
ich muss Euch schnell wieder etwas erzählen: Heute habe ich etwas beobachtet, das mich sehr fasziniert hat. Ich war gerade mal für eine Weile ein bisschen faul und habe mir ein angenehmes Plätzchen zum Dösen unter dem alten Apfelbaum gesucht. Naja, und wie ich da so herumlag, bemerkte ich, dass um mich herum ein Treiben herrschte, das mich ganz nervös machte. Beim genaueren Hinsehen bemerkte ich, dass auf mir und um mich herum ganz viele Ameisen herumkrabbelten.
Es war ein einziges Gewusel. Aber was machten die eigentlich? Können die nicht auch einfach mal still halten und ausruhen, so wie ich? Nö, die schienen alle gezielt auf einem Weg zu sein. Und ich saß wohl mitten auf diesem Weg. Wow, eine trug so ein weißes Ding in der Gegend herum, das war viel größer als sie selbst und schien ganz leicht zu sein. Eine andere Ameise trug mit einer anderen zusammen ein Stöckchen – für sie musste das wie ein riesiger Baumstamm sein. Für mich sah das alles nach sehr viel Arbeit aus.Ich legte mich auf den Rücken und schaute in den Himmel. Und plötzlich kam ich mir ganz klein und winzig vor. Noch winziger als so eine Ameise. Ich dachte, dass das doch irgendwie irre ist, was der liebe Gott da geschaffen hat. Den Himmel, die Erde, die Berge, das Meer, die Lebewesen … ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. „Omaaaa, ich habe gerade einen so riesigen Respekt vor dem Ganzen hier auf dieser schönen Erde!“ „Ja“, sagt Oma, „wir machen uns das viel zu selten bewusst, weil wir einfach immer viel zu beschäftigt sind und nicht aufs Detail schauen. Die Schöpfung ist etwas Einzigartiges und wir sollten noch viel bewusster mit ihr umgehen. Gott hat uns nur eine Erde gegeben und es ist unsere Aufgabe, damit sorgsam umzugehen und sie auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Wir können z.B. darauf achten, dass wir nicht immer überall im Haus das Licht brennen lassen, den Wasserhahn können wir ausdrehen, während wir uns die Zähne putzen, den Weg zur Schule, den schaffen wir sehr gut zu Fuß oder mit dem Rad, es gibt ganz viele Beispiele aus dem täglichen Leben, die wir ändern können und damit dazu beitragen.“ Vielleicht habt ihr auch Ideen und schickt sie uns ins Kirchenbüro. Die E-Mailadresse lautet: .
Jetzt weiß ich auch endlich, warum die große Katze immer vor meinem Mauseloch sitzt. Die staunt, dass es so etwas Tolles und Einzigartiges wie mich gibt!!!
Tschüssiii
Eure Kirchenmaus